Weinbergstraße

Wohnen in der FWS

Außenwohngruppe in Neuwied

In der Weinbergstraße in Neuwied bieten wir mit der AWG eine Wohnform für Menschen mit Behinderung an, die ihren Alltag ihren Fähigkeiten entsprechend selbständig und eigenverantwortlich gestalten möchten. Unser Ziel in dieser Außenwohngruppe ist es, die Klienten zunehmend von professioneller Hilfe unabhängig zu machen und somit eine selbstbestimmte Lebensführung anzustreben.

Im Haus Weinbergstraße erhalten bis zu fünf Menschen mit Behinderung die Möglichkeit, bedarfsgerechte Unterstützung bei ihrer Lebensgestaltung zu erfahren. Die Räumlichkeit und die Struktur der Außenwohngruppe bietet den Klienten Überschaubarkeit, Orientierung und soziale Bindung.

Unterstützung erhalten sie insbesondere bei der Alltagsbewältigung, bei der Gestaltung der Tagesstruktur, bei der Bewältigung von Krisen und Konflikten sowie beim Umgang mit Ämtern, Ärzten und Behörden.
Regelmäßige Einzel- und Gruppengespräche sind dabei ein fester Bestandteil des Lebens in der AWG.

Das Leben aus Sicht der Klienten

Wir probieren, unseren Haushalt so selbstständig wie möglich zu organisieren. Dafür haben wir verschiedene Dienste verteilt, die jeder von uns erledigt. Dazu gehören zum Beispiel Kaffee vorbereiten, Mülldienst, Spülmaschine einschalten und ausräumen, Gruppenwäsche waschen oder Tischdienst. Bei Bedarf kann man sich dazu Hilfe von den Betreuungskräften holen. Bei uns ist jeder für seine eigene Wäsche selbst verantwortlich. Man kann sich aber beim Sortieren und Falten helfen lassen. Außerdem gehen die Betreuerinnen und Betreuer immer abwechselnd mit einem von uns einkaufen. Dabei dürfen wir bestimmen, in welches Geschäft es gehen soll.

Die Betreuungskräfte entwickeln mit uns die Menüplanung für das Wochenende. Gemeinsam überlegen wir, was wir für die Woche an Lebensmitteln und anderen Artikeln brauchen können. Wir finden es gut, dass die Betreuungskräfte uns dabei auf das verbleibende Geld in der Kasse hinweisen. Wir erhalten nämlich nur einmal im Monat einen Betrag für Essen und Trinken, von dem wir unsere Einkäufe erledigen müssen.

Wenn der Dienstplan neu geschrieben wird, haben wir die Möglichkeit, Wünsche zu äußern. Wir haben auch die Möglichkeit, etwas alleine mit einem der Betreuenden zu unternehmen.
Gemeinsam besuchen wir verschiedene Feste und Konzerte.
Die Woche über gehen wir in der Werkstatt arbeiten.
Am Wochenende sind wir von 12:00 bis 16:00 Uhr auf uns gestellt und müssen in dieser Zeit selbstständig unseren Alltag organisieren.
Ab 16:00 Uhr sind die Betreuerinnen und Betreuer wieder für uns da. Dann wird gemeinsam gekocht und zu Abend gegessen.
Ab 23:00 Uhr gehen die Betreuungskräfte nach Hause. Wenn in der Nacht etwas ist, rufen wir eine Nachtwache in Leutesdorf an, die uns unterstützt. Aber in der Regel schaffen wir alles allein, sodass wir die Nachtwache gar nicht oder nur selten anrufen müssen.
Oft helfen wir uns auch gegenseitig, beispielsweise wenn der Rauchmelder Alarm schlägt. Unser Ziel ist es, möglichst selbstständig zu sein.

»Von hier aus fahre ich jeden Tag zur Arbeit. Das alles bedeutet für mich: selbstbestimmt leben!«

Andreas, Klient AWG

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füreinander wertvoll sein